Rund 60 Millionen Euro Wertschöpfung durch K-Zentren in der Steiermark
Im Auftrag der Wirtschaftsabteilung des Landes Steiermark wurde von Joanneum Research eine Zwischenbewertung der steirischen K-Zentren vorgenommen.
Die steirischen K-Zentren sind ein Innovationsmotor, denn die an den K1/K2-Zentren beteiligten Unternehmen forschen überproportional viel, die Zielwerte für Publikationen, Patente und Lizenzen wurden großteils deutlich übertroffen. Die Beschäftigungsdynamik, die die K-Zentren in der Steiermark auslösen, wurde anhand erster Rohergebnisse dieser Studie bereits im August des Jahres kommuniziert. 1.600 Personen wirken bei den verschiedenen Partnern, also den Unternehmen, der Wissenschaft und in den Kompetenzzentren direkt mit. Es gibt einen sehr hohen Anteil sehr junger Arbeitskräfte, von denen 70% innerhalb der Steiermark ihren Arbeitsplatz wechseln. „Damit wirken die Zentren dem bislang mangelhaft ausgeprägten „Science-Industry-Link" entgegen", hält Buchmann fest.
Die Internationalisierung ist konkreter Arbeitsauftrag der Zentren, der sehr erfolgreich gelebt wird: Ein Drittel aller Partner der Zentren stammt aus dem Ausland, 62% (oder 39,3 Millionen Euro) der Forschungsfinanzierung (Unternehmen, Wissenschaft, Fördergeber) wurden 2011 von Partnern außerhalb der Steiermark erbracht. 56% der Finanzierungsleistung (In-kind und Cash) stammen von nicht-steirischen Partnern.
Wertschöpfung und Arbeitsplätze
Die steirischen K-Zentren bieten hochqualitative Arbeitsplätze, die mit ihrer Tätigkeit verbundene Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen wirkt positiv auf die regionale Wertschöpfung und Beschäftigung. Insgesamt wird in Österreich durch den Betrieb der K1/K2-Zentren jährlich eine Wertschöpfung in Höhe von rund 80 Millionen Euro ausgelöst. Davon werden 58,8 Millionen Euro in der Steiermark wirksam, das entspricht einem Anteil von 73%. Insgesamt werden durch den Betrieb der K1/K2-Zentren Beschäftigungseffekte von 1.750 Beschäftigten ausgelöst, davon rund zusätzliche 1.000 Beschäftigte außerhalb der Zentren. „Davon profitiert die Steiermark, da hier die Hauptsitze der Zentren sind, insgesamt handelt es sich für die Steiermark um 1.261 Personen, dies entspricht nahezu ¾ des gesamten Beschäftigungseffektes", freut sich der Wirtschaftslandesrat.
Die durch Vorleistungsbezüge und Konsumausgaben der Beschäftigten der K1/K2-Zentren in der Steiermark ausgelösten Beschäftigungseffekte sind mit 611 Personen gleich groß wie die Zahl der in den Zentren Beschäftigten selbst (650 Personen), das heißt, dass mit jedem Arbeitsplatz eines Kompetenzzentrums ein weiterer Arbeitsplatz in der Steiermark verbunden ist!
„Wachstum und Beschäftigung sind für den Wohlstand in unserer Gesellschaft verantwortlich - diese Studie stellt unter Beweis, dass die Kompetenzzentren aufgrund ihrer Vernetzung in Industrie und Wissenschaft ein ganz wichtiger Standortfaktor sind. Sie sind eine klare Zukunftsinvestition, die gerade in Zeiten des Sparens unerlässlich ist. Ich bin zuversichtlich, dass sich die Bedeutung der Kompetenzzentren auch im Budget des Landes abbilden wird", so Buchmann abschließend.