Landtag beschließt Wirtschaftsbericht 2014
Landesrat Buchmann: „Wir müssen gemeinsam Konjunktur in den Köpfen der Menschen erzeugen!“
Im Jahr 2014 war der steirische Arbeitsmarkt - laut Wirtschaftsbericht - wie bereits in den Vorjahren von einer paradoxen Situation geprägt. Die Zahl der Erwerbstätigen ist ebenso gestiegen wie die Zahl der Arbeitslosen. Im Schnitt waren 540.090 Steirerinnen und Steirer erwerbstätig - 472.090 unselbstständig Beschäftigte und 67.300 Selbstständige. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag bei 7,9 Prozent. Für Landesrat Buchmann ist daher klar: „Wir müssen Konjunktur in den Köpfen der Menschen erzeugen. Nur wenn die Unternehmen investieren und die Privaten konsumieren, können Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden!" Viele Unternehmen sind derzeit auf Grund der unsicheren konjunkturellen Entwicklungen zurückhaltend mit Investitionen. „Dieser Zurückhaltung wollen wir mit einer Investitionsoffensive begegnen, mit der wir gerade Klein- und Mittelbetriebe motivieren wollen, jetzt zu investieren", so Buchmann, der in diesem Zusammenhang auf das zu Jahresbeginn 2015 gestartete Investitionsförderprogramm der Steirischen Wirtschaftsförderung (SFG) für KMU verwies.
Der Landesrat betonte in der Diskussion auch die Bedeutung von positiven Entwicklungen bei steirischen Leitbetrieben wie Magna. „Der Jaguar Land Rover Auftrag ist eine Mutinjektion für den gesamten Wirtschaftsstandort, weil dadurch nicht nur zusätzliche Arbeitsplätze bei Magna entstehen, sondern auch kleine und mittlere Zulieferunternehmen profitieren."
2014 hat das Wirtschaftsressort insgesamt 1.891 Förderfälle mit einem Fördervolumen von 37,8 Millionen Euro abgewickelt. Über die Abteilung 12 - Wirtschaft, Tourismus, Sport wurden 95 Projekte mit insgesamt 2,1 Millionen Euro gefördert. Die SFG, der „starke Arm" des Wirtschaftsressorts, hat 1.796 Projekte mit 35,7 Millionen Euro unterstützt. Damit waren Investitionen der Unternehmen in den Wirtschaftsstandort Steiermark von insgesamt 394,8 Millionen Euro verbunden. „Wir haben die Förderprogramme besonders auf die Unterstützung innovativer wachstumsorientierter Unternehmen, exportorientierter Betriebe und Maßnahmen zur Qualifizierung fokussiert, um dem Problem des Fachkräftemangels begegnen zu können. 87,4 Prozent der Förderfälle sind 2014 auf kleine und mittlere Unternehmen entfallen", so Landesrat Buchmann abschließend.
Den Wirtschaftsbericht 2014 finden Sie hier.