Sommerprognose 2025: WIFO und IHS erwarten leichte Konjunktur-Verbesserung

Laut WIFO sei Unsicherheit das „neue Normal"
Die Analyse der Ausgangsbasis für die Konjunkturprognose des laufenden Jahres - die Daten der Statistik Austria des letzten Quartals 2024 - fiel nach einer letzten Revision deutlich positiver aus als zuerst angenommen, berichtet WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr. Dies wiederum wirke sich positiv auf die Sommerprognose 2025 aus und gibt dem WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) Grund für eine bessere Bewertung der Konjunktur 2025.
So überwiege laut WIFO-Konjunkturtest der Pessimismus zwar immer noch, allerdings würde sich die Konsumstimmung in Österreich langsam wieder festigen. Und: Zwar läge das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2025 immer noch unter jenem des Vorjahresquartals, jedoch deute der WIFO-Wochenindex an, dass die Wirtschaftsleistung im Mai auf dem Niveau des Monats Mai 2024 liege. Im Klartext: Die Rezession scheint zu einem Ende gekommen zu sein. In diesem Sinne könne das WIFO für 2026 seine Märzprognose mit einem Wachstum von 1,2 % aufrechthalten.
IHS sieht einen Schimmer der Erholung trotz weltweiter Risiken
Ähnlich vorsichtig, aber dennoch positiv gestimmt, sieht auch das Institut für Höhere Studien (IHS) die derzeitigen Konjunkturentwicklungen. So sei im ersten Quartal des laufenden Jahres das BIP etwas gestiegen und es sei im Prognosezeitraum mit einer langsamen Erholung zu rechnen. Langsam deswegen, weil sich das Expansionstempo aufgrund bestehender Strukturprobleme und schwieriger internationaler Rahmenbedingungen in Grenzen halte.
Laut IHS steige nach zwei Rezessionsjahren das Bruttoinlandsprodukt heuer um 0,1 % und im kommenden Jahr um 1,0 %. Zudem prognostiziert das IHS mit 2,9 % einen Anstieg der Verbraucherpreise im laufenden Jahr, aber im Jahr 2026 einen Rückgang dieser auf 1,9 %.
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