Beschäftigungs- und Arbeitsmarktprognose – Herbst 2025
2025: leichter Beschäftigungsrückgang in der Steiermark bei weiterhin steigender Arbeitslosigkeit
Beschäftigung
Für den Jahresdurchschnitt 2025 wird für die Steiermark ebenfalls ein Rückgang in der Höhe von ‑0,4 % bzw. rund ‑2.310 auf rund 535.610 unselbstständig Aktivbeschäftigte erwartet. Die zu Jahresbeginn 2025 erwartete Erholung des Arbeitsmarktes im Laufe des zweiten Halbjahres ist nicht eingetroffen, so wird nach 2024 (‑0,3 %) der durchschnittliche Beschäftigtenstand 2025 im Vorjahresvergleich erneut zurückgehen.
Wie bereits im Vorjahr wird auch für heuer für die Männer ein weiterer Beschäftigungsrückgang von ‑1,2 % bzw. ‑3.650, für Frauen hingegen eine Beschäftigungsausweitung in der Höhe von +0,5 % bzw. rund +1.340 erwartet.
Demografisch gesehen wird sich die Gruppe der bis 59-Jährigen Männer (‑1,6 % bzw. ‑4.400) verkleinern, die der bis 59-Jährigen Frauen reduziert sich um -0,6 % bzw. -1.360. Dagegen wird sich die Gruppe der 60-Jährigen und Älteren weiter deutlich vergrößern. So wird die Gruppe 60+ der Männer um +4,5 % bzw. rund +750 Beschäftigte auf rund 17.420 wachsen, die Gruppe der Frauen hingegen wird um mehr als ein Drittel mit +35,1 % bzw. +2.690 auf rund 10.350 Beschäftigte zulegen. Hier wirkt sich bereits die stufenweise Erhöhung des gesetzlichen Pensionsalters für Frauen deutlich aus.
Der Arbeitsmarkt 2025
Für den Jahresdurchschnitt wird für die Steiermark ein Anstieg von +9,2 % bzw. +3.280 auf einen Durchschnittsbestand von 38.930 als arbeitslos vorgemerkte Personen erwartet. Alle Wirtschaftsbereiche werden von einer zunehmenden Arbeitslosigkeit betroffen sein.
Die Arbeitslosenquote steigt im Jahresdurchschnitt von 6,1 % auf 6,7 % und liegt damit weiterhin deutlich unter der Gesamtösterreichs (7,4 %).
2026: deutlicher Beschäftigungszuwachs und weitere Ausweitung der Arbeitslosigkeit
Beschäftigung
Der Blick ins Jahr 2026 ist naturgemäß mit zusätzlichen Unsicherheiten behaftet. Für das Jahr 2026 wird für die
Der Blick ins Jahr 2026 ist naturgemäß mit zusätzlichen Unsicherheiten behaftet. Für das Jahr 2026 wird für die Steiermark ein deutlicher Zuwachs der unselbstständigen Aktivbeschäftigung von +0,6 % bzw. rund +3.360 Beschäftigungsverhältnissen erwartet.
Geschlechtsspezifisch wird davon ausgegangen, dass die Ausweitung zu rund vier Fünftel von Frauen (+1,1 % bzw. +2.730) getragen wird. Die Zahl der Männer wird hingegen um +0,2 % bzw. +630 zunehmen können.
Der Zuwachs wird erneut nur vom Dienstleistungsbereich (+1,0 % bzw. +3.860) getragen. Als größter Wachstumsbereich wird weiterhin der Öffentliche Bereich (P-R) mit +2,0 % bzw. +2.910 dienen. Die erweiterten Wirtschaftsdienste (M-O) sollten nach drei Jahren mit deutlichen Verlusten in eine Wachstumsphase eintreten und mit +0,7 % bzw. +430 ein deutliches Wachstumszeichen setzen. Mit Ausnahme des Handels (G) mit ‑0,6 % bzw. ‑410 sollten alle Wirtschaftsbereiche des Dienstleistungsbereiches Beschäftigungszuwächse realisieren können.
Der produzierende Bereich (B-F) wird seinen Beschäftigtenstand 2026 nur mehr geringfügig (‑0,4 % bzw. -560) reduzieren. Für die Herstellung von Waren wird ein weiterer Rückgang von ‑0,6 % bzw. ‑710 Beschäftigten erwartet. Die Energie- und Wasserversorgung (D/E) wird mit -0,2 % bzw. -10 nur marginal Beschäftigte verlieren. Für das Bauwesen wird ein leichter Zuwachs an Beschäftigten von +0,5 % bzw. +190 erwartet.
Der Arbeitsmarkt 2026
Es wird ein weiterer leichter Anstieg von vorgemerkten Arbeitslosen im Ausmaß von +1,9 % bzw. 730 auf 39.660 Personen im Jahresdurchschnitt 2026 erwartet. Die Arbeitslosenquote in der Steiermark steigt erneut leicht von 6,7 % auf 6,8 %.
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Ing. Mag. Raimund Kurzmann
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